Neu in der Sammlung: Urbi et orbi (Christus mit Amex) von Virginie Mossé
10 Feb 2016
Die in Frankreich geborene, in Berlin lebende und arbeitende Künstlerin über die unlängst in den Sammlungsbestand aufgenommene Arbeit:
»Das Thema dieser Arbeit, nach dem Gemälde von Hans Memling (zwischen 1433 und 1440 – 1494) ›Segen des Christus‹, umrahmt die Machtposition des Geldes als neue Spiritualität bzw. als Segnender.
Hier widerspiegelt sich ein heutiges Phänomen, nämlich die Strategie des
Marktes, eine ganze Symbolik, Patrimonien der Vergangenheit zugunsten des
Kapitalismus auszunutzen. Das Abbild des ›Segnenden Christus‹ von Memling wird
zu einem Zeichen und trivial umgedreht in Form einer Werbestrategie, welche sich
der Rezeption sofort als Bank-Werbung darbietet. Ich zeige hier die
Banalisierung von Symbolik und kulturellen Werten. Auf einer anderen Ebene wird die Beziehung zwischen Kunst und Geld betont, im
Sinne der Produktion, der Bestellung, vom Sammler bis zur Kunstmesse.
Es gibt drei Versionen dieser Arbeit, von denen die dritte eine weitere Ebne enthält: Reproduktionsspuren, um das Konzept der Arbeit in dieser Richtung zu betonen – die Ausnutzung originaler Symboliken, die Reproduzierbarkeit, das Internet ...«
»In ihrer multimedialen Konzeptkunst, interessiert sich Virginie Mossé für den Mechanismus der visuellen Wahrnehmung und die Funktion der Symbolik.
Durch die Vermischung von etablierten Genres und dem häufigen Wechsel zwischen Bild und Sprache zeigt sie die komplexe Beziehung zwischen Realität und Fiktion. Anhand der Auseinandersetzung mit der Macht von Ikonografien und Ideologien und der Aufarbeitung von Mythen forscht die Künstlerin nach den Zusammenhängen von Geschichte und Kultur.« (Stefanie Seidl, Berlin Weekly)
Es gibt drei Versionen dieser Arbeit, von denen die dritte eine weitere Ebne enthält: Reproduktionsspuren, um das Konzept der Arbeit in dieser Richtung zu betonen – die Ausnutzung originaler Symboliken, die Reproduzierbarkeit, das Internet ...«
»In ihrer multimedialen Konzeptkunst, interessiert sich Virginie Mossé für den Mechanismus der visuellen Wahrnehmung und die Funktion der Symbolik.
Durch die Vermischung von etablierten Genres und dem häufigen Wechsel zwischen Bild und Sprache zeigt sie die komplexe Beziehung zwischen Realität und Fiktion. Anhand der Auseinandersetzung mit der Macht von Ikonografien und Ideologien und der Aufarbeitung von Mythen forscht die Künstlerin nach den Zusammenhängen von Geschichte und Kultur.« (Stefanie Seidl, Berlin Weekly)
zum Weiterlesen:
bebildertes PDF mit Vita der Künstlerin
Internet: http://studiovirginiemosse.tumblr.com/