GELD – WAHN – SINN: Die Sammlung Haupt in den Reinbeckhallen Berlin

In Zusammenarbeit mit der Stiftung Reinbeckhallen zeigt die Sammlung eine umfangreiche Ausstellung mit Werken aus dem Bestand und ergänzenden Leihgaben von über 130 Künstlerinnen und Künstlern, kuratiert von Lena Fließbach. Begleitend zur Ausstellung findet ein Rahmenprogramm aus Performances, Diskussionen und Filmvorführungen statt.

Eröffnung: Freitag, 25. Mai, 19 Uhr · Ausstellung: 26. Mai – 19. August 2018
Reinbeckhallen · Reinbeckstraße 17 · 12459 Berlin

Öffnungszeiten:
Donnerstag + Freitag 16 – 20 Uhr
Samstag + Sonntag 11 – 20 Uhr,
für Gruppen ab 10 Personen jederzeit möglich mit vorheriger telefonischer Anmeldung.
Eintritt: 5 € / ermäßigt 3 € / freitags Eintritt frei

Was sind wir bereit, für Geld zu tun? Ist Geld zur Religion der heutigen Zeit geworden? Die Vermögensverteilung ist irrsinnig, die Mechanismen internationaler Finanzmärkte sind durchwachsen von Größenwahn. Wilde Spekulationen, Skrupellosigkeit und Manipulation sind an der Tagesordnung. Auch die absurden Auswüchse des Kunstmarktes sind in ihrer Komplexität und Preisbildung nur schwer zu durchschauen. Die Ausstellung beschäftigt sich nicht nur mit dem Verhältnis von Finanzen und Kunst sowie wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Fragen, sondern auch mit der Frage nach der Bedeutung und dem Wert, den Geld für unser Leben hat. Sie hinterfragt bestehende Systeme und zeigt Utopien und Visionen auf.
Die Sammlung des Berliner Urheberrechtsanwalts Dr. Stefan Haupt umfasst knapp 300 Arbeiten, welche sich mit dem Thema Geld auf vielfältige Art und Weise und in verschiedenen Medien auseinandersetzen. Neben Fotografien, Objekten, Digital Art, Sound- und Videoarbeiten finden sich von Künstler_innen geschaffene Währungen, Aktien oder Entwürfe für Tauschplattformen. Die Ausstellung präsentiert einen Großteil der Sammlung, ergänzt durch Leihgaben.

Die einzelnen Arbeiten untersuchen politische Ereignisse sowie aktuelle und historische Umbrüche – so bezieht sich zum Beispiel die geräuschvoll unendlich kreisende Münze in Esther Shalev-Gerz‘ Video auf die Euro-Einführung. In Maximilian Roganovs Arbeit begibt sich Super Mario auf die Jagd nach einer Bitcoin Münze. Viele Werke üben Kritik am kapitalistischen Finanzsystem und weisen auf soziale Missstände hin. Sie beschäftigen sich mit Fragen des Kunstmarktes und den realen Lebensbedingungen der Künstler_innen.

Medienecho:

Münzenwoche, 5.7.2018
Sammlung Haupt wird in den Reinbeckhallen ausgestellt

tip Berlin, 25.5.2018
Geld-Wahn-Sinn: Die Sammlung Haupt in den Reinbeckhallen

Muenzen-Online.com, 23.5.2018
GELD – WAHN – SINN

ZEIT online, 23.5.2018
Kann man Geld sammeln?
von Christiane Meixner


Begleitend zur Ausstellung findet ein Rahmenprogramm aus Performances, Diskussionen und
Filmvorführungen statt.

Begleitprogramm:

Für Ausstellungsbesucher kostenfrei.

05.06.2018, Dienstag
19 Uhr – Filmvorführung: »Master of the Universe«
21 Uhr – Gespräch zum Film mit Rainer Voss
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07.06.2018, Donnerstag
19 Uhr – Vortrag Georg Zoche zum Buch »Welt Macht Geld« / Diskussion
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14.06.2018, Donnerstag
19 Uhr – Performance Nikolaus Eberstaller
19.30 Uhr – Buchvorstellung Maurice Philip Remy: »Der Fall Gurlitt«
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22.06.2018, Freitag
19 Uhr – »Artist Talk« – Podiumsdiskussion mit beteiligten Künstlern: Joachim Froese, Christin Lahr, Sebastian Siechold, Hans Hs Winkler
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28.06.2018, Donnerstag
19 Uhr – Kuratorinnenführung
19.30 Uhr – Performance Philipp Valenta

07.07.2018, Samstag
11 Uhr – Ralf Kopp: Aktion »Gier frisst«
12 Uhr – Kuratorinnenführung
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Beteiligte Künstlerinnen und Künstler:

Mehtap Akdemir, Andora, Nina Ansari, Anthony Antonellis, Ian Anüll, Katharina Arndt, Stephan Balkenhol, Elly Baltus, Stephen Barnwell, Mathieu Beausejour, Barton Lidicé Beneš, Olivia Berckemeyer, Jerry Berndt, Joseph Beuys, BEWEGUNG NURR & Florian Göpfert, JSG Boggs, Claus Böhmler u. a., André Boitard, Victor Bonato, Benedikt Braun, Ioë Bsaffot (Hrsg.), Ivan Cash und Andy Dao, Mansour Ciss (Kanakassy), Alexander C. Cornelius, Dadara, Maks Dannecker, Anne de Vries, York der Knoefel, Sergej Alexander Dott, Ruprecht Dreher, Lex Drewinski, Felix Droese, Nikolaus Eberstaller, WP Eberhard Eggers, Thomas Eller, EMESS, César Escudero Andaluz, Harun Farocki, Nadine Fecht, Jochen Fiedler, Maria Fisahn, Michael Fischer-Art, Agathe Fleury, Fabian Fontain, Joachim Froese, Dominique Gras, Manuel Gras, Jens Haaning, Hassan Hashemi, Jan Henderikse, Julia Herfurth, Georg Herold, Elmar Hess, Khan Hildebrand, Norbert Hinterberger, Ottmar Hörl, Thomas Huber, Horst Hussel, Urs Jaeggi, Robert Jelinek, Susi Jirkuff, Jonas/Kees/Winkler, Pete Jones, Anne Jud, Lukáš Kándl, Will Kempkes, Helmut King, Harald Klemm, Germaine Koh, Ulrich Karlkurt Köhler, Ralf Kopp, Vollrad Kutscher, Christin Lahr, Verena Landau, Mingwei Lee, Götz Lemberg, Lilli & Lola, Armin Lindauer, Colette Lumière, Niko Luoma, Lin May, Karen Michelsen Castañón, Thomas Moecker, Virginie Mossé, Sten Nadolny, Michael Najjar, Wolfgang Nieblich, Hildegard Ochse, Peristeri On, Andor Orand, Slava Ostap Osinski, Andreas Paeslack, Maria & Natalia Petschatnikov, Michael Rakowitz, Werner Reiterer, Maximilian Roganov, Christian Rommel, Jochen Schamal, Jürgen Schieferdecker, Reiner Schwarz, Esther Shalev-Gerz, Sebastian Siechold, Justine Smith, Christa Sommerer und Laurent Mignonneau, Gerd Sonntag, Daniel Spoerri, Klaus Staeck, Anton Stankowski, Jonny Star, Mathieu St-Pierre, Dora Tass, Hans Ticha, Michael Timpson, Timm Ulrichs, United Transnational Republics, Philipp Valenta, Albert Verkade, Albrecht von Bodecker, Andreas von Weizsäcker, Petrus Wandrey, Caroline Weihrauch, Lawrence Weiner, Hans Hs Winkler, Ulrich Wüst, Yang Hee Yoon, Vadim Zakharov, Liang Zhipeng, Helmut Zobl


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